Old- und Youngtimertreffen Nr.4

 

Es war mal wieder soweit...das Quakenbrücker Old- und Youngtimer Treffen Nr. 4 ging über die Bühne. Nach der verregneten Veranstaltung im letzten Jahr, war es dieses Mal einfach bombastisch. Aber der Reihe nach.....
Da ich nach 3 Jahren als Besucher jetzt als Mitglied des AC Artlands dabei war, konnte ich alles ein wenig anders als sonst wahrnehmen. Natürlich wurde vorher viel geplant und vorbereitet, doch das, was sich am 22.09.2019 auf Gut Vehr abspielte, damit konnte keiner rechnen.
Beginn der Veranstaltung sollte um 10 Uhr sein, aber schon um 8 Uhr waren die ersten Fahrzeuge auf dem Gelände. So konnten wir direkt beim ersten Rundgang ein paar tolle Autos begutachten. Ich war für den Tag der Veranstaltung als Helfer an der Einfahrt eingeteilt. Dabei konnte ich viele freundliche, gutgelaunte und neugierige Besucher in ihrem Altblech begrüßen. Wie sich herausstellte, waren nicht nur die Dauergäste früh an Ort und Stelle, sondern auch viele Fahrer, die noch nicht bei uns gewesen waren. Immer mit der Absicht, einen feinen Stellplatz zu bekommen. Lange dauerte es nicht, bis sich die erste Schlange aus Autos, Motorrädern, Treckern, Mopeds und sogar LKW’s bildete. Wir versuchten mit 4 Leuten möglichst zügig, dabei aber immer mit einem Lächeln im Gesicht, den kleinen Stau abzuarbeiten. Man merkte an dem Tag bei allen Besuchern, dass das tolle Wetter den Leuten gute Laune in das Gesicht zauberte. Sehr auffällig war die bunte Vielfalt, die an (vor allem) Autos zu bestaunen war. Vom hochglanzpolierten Jaguar bis zum rostigem Hot Rod Pick Up war tatsächlich alles zu bestaunen. Unsere eigenen Schätzchen waren über das wunderschöne Gut verteilt, allerdings wirklich schwer zu finden bei der Menge an geparkten Schlitten. Gut, dass ich direkt am Eingang neben ein paar anderen Kisten aus dem Club geparkt hatte. So konnte ich ohne Probleme meinen Wagen wiederfinden ;) Aber was ich meine ist, dass es wirklich viel zu entdecken gab. Ob man sich nun an deutschen Youngtimerm, british sixties, Muscle Cars oder lieber Motorrädern ergötzen wollte, es war für alle etwas dabei. Auch viele Freunde aus Osnabrück und anderer Umgebung sind gekommen. Darunter schöne Ami-Schlitten, coole Opel wie z.B ein Manta A, Käfer und Minis...irgendwie wollte jeder dabei sein. So munkelte man auch zwischendurch, dass eine Durchsage im Radio lief, dass hunderte Oldtimer die Bundesstraße B68 hoch- und runter fuhren und sich dabei ein Stau zur Einfahrt des Guts gebildet hatte. Das war durchaus vorstellbar, denn unsere eigentliche Stellfläche war recht schnell vollgeparkt. Wir mussten die Fahrzeuge auf den angrenzenden Golfplatz umleiten (hierfür noch einmal ein herzliches DANKESCHÖN an den Betreiber!).
Wir Mitarbeiter an der Einfahrt konnten kurz nach Mittag etwas durchschnaufen, da sich ausnahmsweise mal keine schier endlos lange Blechlawine die Einfahrt entlang schlängelte... Die Warteschlangen hatten sich nun von der Einfahrt, an den Getränke- und Essensständen verlagert. Hier ging jetzt einiges an Speis und Trank über die Theke. Kuchen, Grillfleisch, Würstchen alkoholfreie Getränke, sowie jede Menge Bier (natürlich nur für die Beifahrer und Fußgänger). Was auch schön zu sehen war, war das viele Eltern, die mit ihrem Nachwuchs on Tour waren einfach mal durchschnaufen konnten, weil die Kleinen einen großen Spielplatz und eine Hüpfburg unsicher machen konnten. Zusätzlich gab es auf dem Gut noch ein paar Tiere zu entdecken. Das Hängebauchschwein hatte einige Fans. Aber zurück zu den wirklichen Stars an diesem Nachmittag. Leider kenne ich mich ehrlich gesagt nicht gut mit Motorrädern aus, um an dieser Stelle zu berichten. Was ich sagen kann ist, dass einige schöne Maschinen den Weg zu uns gefunden haben. Auch die Trecker und LKW Fraktion hatte sich nicht lumpen lassen...bei manchen Maschinen mochte man meinen, sie wären noch nie auf der Straße gewesen.
Nachdem ich nun nach ein paar Stunden an der Einfahrt eine Pause hatte, wollte ich auch ein bisschen fahren. Ich habe mir mein Vehikel geschnappt, bin über das Gelände flaniert und zum warmfahren einmal zur Tankstelle und zurück. Und ja...auch um 15 Uhr musste ich mich hinten anstellen und langsam durch einen Stau zum Platz durchkämpfen. Dies blieb den Kindern meines besten Kumpels nicht verborgen und so konnte ich noch eine weitere Runde drehen. Wenn das keine Nachwuchsförderung ist, weiß ich auch nicht 😊
Da hatten wohl auch schon andere Oldie Fahrer gute Arbeit geleistet, denn nicht nur die Fahrer, die sich ihr Altauto mal als Neuwagen gekauft hatten, waren unterwegs, nein, auch viele junge Gesichter. Dabei spielte es keine Rolle, ob es ein Oldtimer oder Youngtimer war. Die Szene lebt und es gibt die nächste Generation. Und bei Weitem sind es nicht mehr nur die Herren der Schöpfung. Als Beispiel kann ich hier zwei Mädels nennen, die eine in einem wirklich schicken E 21, die andere in einem aufsehenerregenden Pontiac.
Woran ich mich erst noch gewöhnen muss, sind die E-Kadetten mit H-Kennzeichen. So einer war mein erstes Auto. Natürlich lässt sich darüber streiten, ob dieser fahrbare Untersatz nun schön ist, oder nicht. Man darf nicht vergessen, diese Fahrzeuge waren mal die Helden des Alltags. Und die, die den harten Einsatz überlebt haben, haben auch ihr Recht auf Anerkennung als Oldtimer. Wie gesagt, ich muss mich nur noch daran gewöhnen.
Die Altauto Fraktion muss nicht durchgehend bespaßt werden...gerade bei der Anzahl an Straßenkreuzern, die den Weg zu uns gefunden hatten nicht, da gab es halt genug zu gucken. Aber trotzdem hatten wir uns eine kleine Belustigung für unsere Gäste überlegt. Ein Mitglied hatte sich vor gar nicht so langer Zeit einen DAF zugelegt. Dieser wurde auf eine mobile Bühne gepackt und der Kilometerstand abgeklebt. Nun konnte man das alte Ding von allen Seiten begutachten und die Laufleistung schätzen. Da der DAF aufgebockt war, wurde ich auch mal gefragt, ob man sich Teile abbauen könne. Diese Witzbolde habe Richtung Eingang zum Teilemarkt geschickt. Auch wenn dieser vielleicht nicht so groß wie auf anderen Treffen war, habe ich doch gesehen, wie einige Schnäppchenjäger ihre ergatterte Beute davontrugen.
Ganz in der Nähe der Händlermeile gab es eine kleine, aber feine Sonderschau zum Thema VW T3. Schließlich hatte dieser seinen 40. Geburtstag. Dafür, dass der Platz für die Bullis überschaubar war, konnte man aber doch verschiedene Ausführungen und Modelle entdecken. Pritsche, Doka, Kasten und Bus als "Camping", "Joker", "California", oder "Caravelle" waren zu finden. Und dort stand auch ein Tret-Bulli, den wir zum Feierabend enterten und den Platz unsicher machten. Ich hatte nicht nur einmal gedacht, dass wir gleich aus der Kurve fliegen. Aber da lässt sich am Fahrwerk bestimmt noch was machen, sind ja einige vom Fach bei uns im Verein.
Zum Abschluss möchte ich sagen - Es war schon ein kleines Ausrufezeichen in der Oldtimerszene.
480 PKW
77 Motorräder
15 Trecker
4 LKW
...können sich sicherlich (und haben sich auch) sehen lassen!
Wir möchten uns auch hier noch einmal bei allen bedanken! Bei den Helfern, bei den Besuchern, bei allen Teilnehmern. Ihr macht das Treffen ja aus!
Ein besonderer Dank natürlich auch an die Sponsoren: Autopflege Artland, Panther Batterien GmbH, Ebbrecht Raum und Design und BöLo
DANKESCHÖN sagt Parick Cordes vom  AC Artland e.V.

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